Öffentlicher Raum

Historischer Garten

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Informationen zum Projekt

Als um 2015 in der Stadt Andernach archäologische Funde zu Tage kamen galt es die Gelegenheit beim Schopfe zu packen. Nahe am Rhein, neben der schmucken Altstadt ist heute eine weitere Attraktion der Stadt, der „Historische Garten“. Dieser herrlich angelegte Garten lässt die Bürger die Geschichte ihrer Stadt erleben und wird von Touristen gezielt angesteuert.

Die gesamte Fläche wurde durch Erdbewegungen den archäologischen Erfordernissen angepasst. Eine stufige Sitztribüne überwindet die beiden entstandenen Gelände Niveaus und damit auch die Gartenepochen Mittelalter und Römerzeit mit ihren unterschiedlichen Materialien, Handwerklichem Stand sowie Pflanzvorlieben. Ein kleiner Weinberg verweist z. B. auf den, für die Region so wichtigen, römischen Import. Nutzgärten des Mittelalters sind angelegt.

Die beiden Areale nehmen historische Bepflanzungen, Wegeführungen und Gartenelemente auf. Entspannung auf Bänken und Sitzsteinen, flanieren an plätschernden Brunnen, duftenden Beeten mit abwechslungsreichem Farbenspiel. Die essbaren historische Früchte und Kräuter können vor Ort genossen werden. Erhöhte Standpunkte mit Überblick, Information zur Geschichte in Kombination mit einem Erholungsraum machen das besondere des „Historischen Garten“ aus. Belange der Nachhaltigkeit, bei Kostenminimierung in der Pflege wurde ebenso berücksichtigt wie Barrierefreiheit.

Ort: 56626 Andernach
Bausumme: 1,2 Mio. Euro
Baufertigstellung: 2018


Kaiserhalle

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Informationen zum Projekt

Begeistert durch die Aussicht auf einen Besuch des Kaisers errichtete der Baumeister Wilhelm Bell 1896 eine runde Veranstaltungshalle für Burgbrohl. Hoch über dem Ort gelegen spielte der Außenbereich dabei bereits eine große Rolle. Eine Kanzel für die zu erwartende Rede des Kaiser wurde gebaut.

Auch wenn der Kaiser nie kam, die Halle wurde 2019 mit Mitteln der Denkmalpflege saniert und es finden wieder schöne Veranstaltungen statt. Die Außenanlage bietet durch die hohe, exponierte Lage einen immer noch spektakulären Blick über Burgbrohl. Daher war es wichtig die ebenfalls erforderliche Sanierung des Plateaus angemessen zu planen. Den Kuppelbau galt es in Szene zu setzen. Das kleine Aussichtsrondell in abgesicherter Form zu erhalten und den freien Blick sicher zu stellen.

Der europaweit einzigartige Kuppelbau und der Besonderheit einer Rondell-Laterne findet heute im Außenbereich Betonung durch die ebenfalls radial verlegten Pflasterungen. Die Grauwacke des Sockels wurde aufgenommen und in einem Streifen um das Bauwerk radial verlegt. Auch alle weiteren Elemente wie Bodentexturen, die Sitzbank mit Hecke und das neue Geländer, nehmen den Bogen mit jeweiligem Radius vom Mittelpunkt der Laterne auf. Die Außenanlage setzt die Halle feierlich in Szene. Kaiserlich gestimmt, die Begeisterung des Baumeisters aufnehmend, lässt sich die besondere Akustik der Halle bei den Konzerten bestens genießen. Tritt man danach wieder ins Freie ist die neugestaltete Freifläche im eigentlichen Sinn „das richtige Pflaster“.

Ort: 56659 Burgbrohl
Bausumme: 585.000 Euro
Baufertigstellung: 2019
Projektförderung: 75%


Brohltalaue

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Informationen zum Projekt

Burgbrohl, hatte als Erholungsort einst einen Kurpark. Aber dieser war kaum noch vorhanden als beschlossen wurde bautechnische Herausforderungen anzunehmen und ihn wieder zu beleben. Ein Höhenunterschied von ca. 8 Metern im Gelände, eine Brücke über den Brohlbach und die Stabilisierung des Gefälles mit Geogittern und Gabionen wurde vom Büro Heichel (Bonn) geplant. Bautechnisch umgesetzt, koordiniert und begleitet wurde das Projekt vom Büro für Freiraumgestaltung – Susanne Diewald.

Die Auenparkanlage bietet heute mehr als Gelegenheit zu Spaziergängen und Bewegung in der Natur. Auch die Geschichte des Ortes Burgbrohl und der Region ist erlebbar. Kegelförmige Türme, deren Spitzen in 6 m Höhe des Nachts leuchten, erinnern an die früheren Kohlensäurebohrtürme. Sie markieren die Themenbereiche der Anlage wie Spielflächen oder Kurort-Geschichte. Ein Trinkbrunnen mit quellfrischem Mineralwasser und ein wasserspeiender Geysir sind in ebenfalls in Pyramiden integriert. Kinder finden  heißbegehrten Wasserspielplatz oder Soccer Court um sich auszutoben.

Ein überregional bekannter Panorama Wanderwege führt zahlreiche Wanderer durch das Gelände und damit nach Burgbrohl. Spaziergänger flanieren mit ihnen gemeinsam durch den ehemaligen Kurpark.

Ort: 56659 Burgbrohl
Bausumme: 1,55 Mio. Euro
Baufertigstellung: 2016

Ort56659 Burgbrohl
Bausumme1,55 Mio. Euro
Baufertigstellung2016

Dorfplatz Oberzissen

Informationen zum Projekt

Der zentrale Platz der Gemeinde Oberzissen, an der Kreisstraße 50 gelegen, war eine geschotterte Fläche ohne Aufenthaltswert. Die ursprünglich bebaute Fläche hatte die Ortsgemeinde bereits 2011 mit der Zielsetzung eine attraktive Ortsmitte zu gestalten erworben. Nach Ausbau der Kreisstraße mit den angrenzenden Busshaltebuchten galt es dann nicht nur Nutzungsansprüche, sondern auch Aufenthaltsqualität zu einem „Dorfplatz im ländlichen Raum“ zu bündeln.

Die Planung hat die Nutzungsbereiche gegliedert und mit Wegeführung und Bepflanzung eine, zum Besuch einladende, Fläche geschaffen. Die Aufenthaltsflächen mit Sitzgelegenheiten sind durch Hecken, Büsche und Bäume von den Bedarfen des ruhenden Verkehrs und der Anlieger getrennt. Die Verkehrsflächen selbst sind durch die Wahl der Bodenbeläge bereits dörflich anmutend und entschleunigen die Autofahrer.

Eine an drei Seiten gefasste Nische zwischen Gebäuden ist heute ein geschützter Bereich mit Sitzmauer und -tribüne der in den Sommermonaten blühend begleitet wird von Clematis an einer Rankpergola. Hier findet sich auch eine Basaltsäule die die Ortsverbundenheit der Dorfbewohner stärkt und Gravuren der ansässigen Vereine und Wahrzeichen des Ortes zeigt.

Die Blickbeziehung zur oberhalb stehender Kirche, die Betonung der Bruchsteinfassade einer angrenzenden Scheune sowie eines Fachwerkhauses am Platz sind wichtig und machen den Platz zu einer klassischen dörflichen Ortsmitte. Betonsteinpflasterung wird durch Natursteinbereiche gegliedert, ein Rosenbeet vor Fachwerk blüht rot, der abendliche beleuchtete Bruchstein, Pflanzungen, dies alles lenkt die Blicke.

Bei Baumaßnahmen an der K50 gesicherte Basaltmaterialien wurden wiederverwendet. Die Entsiegelung des Bereiches hat nach dem Schotter nun endlich eine Form gefunden. Nicht zuletzt macht die Anpflanzung klimaverträglicher Baumarten wie z.B. die Blumenesche diesen Platz zukunftstauglich bei dörflichem Charme.

Ort: 56651 Oberzissen
Bausumme: 260.000 Euro
Baufertigstellung: 2024

Ort56651 Oberzissen
Bausummeca. 260.000,00 Euro
Baufertigstellung2024
Skizze_ Dorfplatz Oberzissen
Skizze_ Dorfplatz Oberzissen
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